Eine starke FDP für Erftstadt

Kompetent und sachorientiert

Anfrage zur Faktenermittlung über Neubaugebiete

Bald vollständig bebaut, das Grisfeld.Der Vorsitzende der FDP-Stadtratsfraktion Dr. Hans-Eduard Hille richtete an Bürgermeister Volker Erner eine Anfrage zur Faktenermittlung von Neubaugebieten in Erftstadt. Hille will am Beispiel des fast schon vollständig bebauten Areals „Grisfeld" in Gymnich (BP 119) wissen, wie sich Grundstücksverkauf, Zuzug und Erschließung genau vollzogen haben.
„Die erbetene Faktensammlung verursacht bei der Verwaltung einen gewissen Aufwand, dessen ist sich die FDP-Stadtratsfraktion bewusst. Doch brauchen wir für die Beurteilung, ob neue Baugebiete in Erftstadt wirklich zu einem Bevölkerungswachstum führen und sich positiv auf die städtischen Finanzen auswirken, genaue Daten und Informationen", so Hille.

Die Diskussion um die Frage, braucht Erftstadt mehr Flächen für neue Wohngebiete sei in vollem Gange.
Der CDU-Vorsitzende Schmalen und der SPD-Fraktionsvorsitzende Bohlen führten die Riege der Befürworter neuer Baugebiete an. Sie glaubten dem allgemeinen Bevölkerungsrückgang ein Schnippchen schlagen zu können und hofften darauf, dass sich junge Familien in Erftstadt ansiedeln und die Stadt somit zu vielen neuen Bürgerinnen und Bürgern komme.
„Es kann aber auch sein, dass die Stadt zukünftig nur ein immer größer werdendes Netz von Straßen, Grünflächen, Straßenbeleuchtungen und anderen Infrastruktureinrichtungen für eine gleich bleibende oder sogar rückläufige Einwohnerzahl unterhalten muss, wenn die Einwohnerzahl in den schon vorhandenen Baugebieten zurückgeht", erklärt Hille. „Die Stadt darf sich nicht so verhalten wie ein Unternehmer, der bei rückläufigen Umsätzen einen neuen Laden aufmacht, um dann mit zwei Läden den gleichen Umsatz zu machen wie vorher mit einem."

Die FDP-Stadtratsfraktion steht der Ausweisung von Neubaugebieten an den Rändern von Erftstadt nach wie vor ablehnend gegenüber. „Wir haben nicht nur den Zuzug neuer Bürgerinnen und Bürger im Blick, sondern sind am Wohl der bereits bei uns lebenden Menschen interessiert. Den Wert von deren Wohneigentum nicht durch ein Überangebot von Immobilien zu mindern, ist uns wichtig", erläutert der FDP-Fraktionsvorsitzende.