Gabriele Molitor als Bürgermeisterkandidatin nominiert
Der Vorstand des FDP-Stadtverbandes Erftstadt tagte gestern Abend im Ratssaal des Erftstädter Rathauses. Die Corona-Krise und die dadurch bedingten Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen verlangten nach einem größeren Sitzungsort als üblich. Doch passte der Ort des Geschehens ganz gut zur Tagesordnung: Die Vorbereitung der Kommunalwahl am 13. September.
Darüber, wie es an der Spitze der Stadt in Zukunft weitergehen soll, haben die Erftstädter Liberalen nun konkrete Vorstellungen. Sie schlagen für die Nachfolge von Bürgermeister Volker Erner Gabriele Molitor (58) vor. Die Chefin von Stadtratsfraktion und Stadtverband stellt sich für dieses Amt zur Wahl, weil sie all ihre politische Erfahrung und ihr persönliches Engagement zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der Stadt einbringen will.
Seit 2004 gehört Molitor dem Stadtrat an, von 2009 bis 2013 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Im vergangenen Herbst übernahm sie von Dr. Hans-Eduard Hille (der das Amt 44 Jahre ausübte) den Vorsitz der Stadtratsfraktion. Den Stadtverband leitet sie seit 2007.
„Ich bin mit meiner Familie seit 2002 in Liblar zu Hause und schätze an Erftstadt die Vielfalt seiner Ortsteile und die schöne Landschaft drumherum. Ich lebe gern hier und fühle mich für mein Umfeld mitverantwortlich. Deshalb engagiere ich mich in der Kommunalpolitik. Erftstadt hat viele Chancen, die allergrößte ist die Ansiedlung des Campus der Technischen Hochschule Rhein-Erft. Ich möchte dafür sorgen, dass dieses Projekt zu einem Erfolg für alle in Erftstadt wird. Außerdem wird die Gewinnung neuer Gewerbeflächen zur Schaffung von Arbeitsplätzen wichtiger, einerseits als Kompensation für den Braunkohleausstieg, andererseits wegen der Auswirkungen der Corona-Krise. Die Corona-Pandemie hat unser Leben vollkommen durcheinander gebracht. Die Folgen sind noch gar nicht absehbar, aber zu erahnen. Das wichtigste Sanierungsprojekt der Stadt ist die Modernisierung des Schulzentrums Lechenich. Gute Lern- und Lehrbedingungen für alle Kinder und Jugendlichen in der Stadt sind ein Zeichen der Wertschätzung ihnen gegenüber. Ein vernünftiger Klimaschutz und Mobilität, die die Bedingungen einer ländlich geprägten Kommune mit vielen Pendlern und älteren Menschen berücksichtigt, soll mit zu den Schwerpunkten für die nächsten fünf Jahre zählen.“
Für die Besetzung der 22 Wahlkreise in Erftstadt gewann die FDP Erftstadt 22 Frauen und Männer, die auf der Wahlversammlung am 6. Juni ebenso wie die Bürgermeisterkandidatin gewählt werden sollen. „Wir wollen bei der Kommunalwahl ein gutes Wahlergebnis für die FDP erreichen, um unsere sachorientierte Politik für Erftstadt fortsetzen zu können“, so Molitor.