Eine starke FDP für Erftstadt

Kompetent und sachorientiert

Der Erhalt aller Schulen ist gut für Erftstadt

Die FDP Erftstadt bekennt sich zum dreigliedrigen Schulangebot plus Förderschule in Erftstadt und will es zukunftsfähig machen.

Die Grundschullandschaft der Stadt Erftstadt ist auch bei rückläufigen Schülerzahlen gut aufgestellt. Es sind aber in den nächsten Jahren weitere Anstrengungen bezüglich der Verbesserung der Rahmenbedingungen im offenen Ganztag nötig. Hierbei sollte bei Bedarf eine einheitliche, auf Erftstädter Bedürfnisse abgestimmte, Organisationsstruktur angestrebt werden. Auch ist eine vermehrte Kooperation von Vereinen und Ganztagsbetreuung wünschenswert.

Im Bereich der weiterführenden Schulen hat sich die Zusammenführung der beiden Hauptschulen in die Theodor-Heuss-Schule bewährt. Dies bedeutet eine optimale Förderung für Hauptschülerinnen und -schüler durch vielfältige Angebote im gebunden Ganztag vor Ort. Die Lechenicher Hauptschule leistet eine hervorragende Arbeit. Sie führt eine hohe Zahl ihrer Schülerinnen und Schüler zu einem Abschluss, der ihnen den Einstieg in eine qualifizierte Berufsausbildung ermöglicht.

Die beiden Realschulen und Gymnasien in den Schulzentren Lechenich und Liblar garantieren den Eltern die Wahlfreiheit zwischen einem gebundenen Ganztag mit verbindlichem Unterricht am Nachmittag oder der „klassischen Halbtagsschule" mit weitgehendem Unterricht bis in den späten Mittag.

Dieses verlässliche Schulangebot möchten wir gesichert wissen und mit den nötigen Renovierungsarbeiten oder auch der Schaffung neuer benötigter Räumlichkeiten als Schulträger unterstützen. Hier wird in der nahen Zukunft im Zusammenhang mit der Inklusion noch manche Veränderung nötig sein, die durch Mittel aus dem Landeshaushalt finanziert werden müssen. Mit der Umwandlung der Don-Bosco-Schule in Friesheim als Teilstandort der Martinusschule in Kerpen haben wir auch im Rahmen der Förderschule für Erftstadt ein wohnortnahes Angebot sichern können.

So sehen wir uns auch für die kommenden Jahre im Bereich der weiterführenden Schulen gut aufgestellt und sehen keine Notwendigkeit für die Einrichtung einer Gesamtschule, da dies die Auflösung der Hauptschule, einer Realschule und eines Gymnasiums zur Folge hätte. Außerdem besteht bei den Gesamtschulen ein Angebot in den umliegenden Gemeinden Weilerswist, Brühl, Kerpen und demnächst auch in Hürth.

Fast 400 Schülerinnen und Schüler besuchen Gymnasien außerhalb von Erftstadt. Auch viele der mehr als 400 Gesamtschülerinnen und Gesamtschüler aus Erftstadt, streben das Abitur an. Für diese Schülerinnen und Schüler wollen wir die Erftstädter Gymnasien attraktiver machen. Dafür sehen wir dringenden Handlungsbedarf bei der Kooperation der beiden Gymnasien. Gerade in „kleinen Fächern" wie Chemie oder Physik oder in manchen Sprachen können häufig keine Leistungskurse angeboten werden, da sich zu wenige Schülerinnen und Schüler dafür melden. Wir sehen eine Chance in der Kooperation, dass dadurch die Wahlmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler erhöht wird. Nicht gemeint ist ein „Schülertourismus", bei dem die gesamte Oberstufe ständig zwischen den beiden Gymnasien pendelt. Diese Maßnahmen möchten wir durch zweckgebundene Mittel in den betreffenden Schulbudgets unterstützen.

Die FDP setzt sich für die Durchlässigkeit zwischen Hauptschule, Realschule und Gymnasium ein. Kinder müssen die Chance auf einen höheren Bildungsabschluss wahrnehmen können. Dazu gehört eine Willkommenskultur bei den aufnehmenden Schulen. Von Eltern und von fachkundiger Seite hören wir immer wieder, dass Gymnasien außerhalb von Erftstadt mehr für die Förderung von Schulwechslern tun. Auch dieses Defizit soll durch eine Kooperation der Gymnasien abgebaut werden.

Wir haben durchgesetzt, dass die Eltern bei der anstehenden Elternbefragung zur Vorbereitung des neuen Schulentwicklungsplans auch nach den Gründen für die Wahl einer auswärtigen Schule gefragt werden.
Neben der anstehenden Elternbefragung im Rahmen des neuen Schulentwicklungsplanes möchten wir auch die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen zur Schulqualität Stellung beziehen und Wünsche äußern lassen.

Bei der Fortführung der Schulsozialarbeit, die das Land NRW nur befristet finanziert hat, will die FDP Erftstadt das Land weiterhin in die Pflicht nehmen. Schließlich handelt es bei der Schulsozialarbeit um eine innere Schulangelegenheit, die in die Zuständigkeit des Landes fällt. Sollte das Land sich hier verweigern, soll über die Bildung eines Pools von Schulsozialarbeitern nachgedacht werden.