Rosemarie Walker erhielt Großen Kulturpreis Erftstadt
„Rosemarie Walker ist eine Frau, die die Dinge anpackt, die mit viel Energie ihre vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten ausüben konnte und kann. Ihr liegt das Kulturleben generell am Herzen.“ Mit diesen Worten begann Franz Holtz, FDP-Stadtverordneter, seine Laudatio auf die Preisträgerin des Großen Kulturpreises der Stadt Erftstadt, den der Verein „Kulturhaus Erftstadt“ am Freitagabend im Festsaal der Musikschule verlieh.
Rosemarie Walker wurde in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des Künstlerforums Schaufenster geehrt und gab das von der Kreissparkasse Köln ausgesetzte Preisgeld in Höhe von 1000 Euro gleich an ihren Verein weiter. „Ich bin das ja nicht allein, sondern wir engagieren uns gemeinsam im Team. Mit diesem Geld können wir tolle neue Dinge umsetzen“, sagte sie in ihren Dankesworten.
Vor 30 Jahren begann Rosemarie Walker mit dem Projekt „Kunst in der Scheune“ – damals noch unter dem organisatorischen Dach der Erftstädter FDP -, um ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern bildende Kunst nahe zu bringen. Ihr Gedanke war, Schwellenängste bei der Begegnung mit Kunst zu nehmen. Und diese Idee ist voll aufgegangen und hat eine Vielzahl weiterer Formate nach sich gezogen: Ausstellungen in den Räumen am Viry-Chatillon-Platz, dann im Rathausfoyer und jetzt im Stadthaus an der Weltersmühle, der Kunstparcours am Stadtweiher sowie die Kunstmeile ‚Von Tor zu Tor‘ sind weitere Kunstevents, die auf Walkers Initiative zurückgehen. Überdies organisierte sie Kunstreisen und managte die Auftritte von Tourneetheatern in Erftstadt.
Politisch engagierte sich Rosemarie Walker in der FDP, der sie seit 1979 angehört. Sie kandidierte bei vielen Kommunalwahlen für ihren Wohnort Bliesheim, war Stadtverordnete, sachkundige Bürgerin und gehörte diversen Beiräten an.
Gabriele Molitor, Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes Erftstadt erklärt: „Die FDP Erftstadt freut sich mit Rosemarie Walker über den Großen Kulturpreis. Sie hat mit ihrem langjährigen Engagement gezeigt, dass Kultur in Zeiten schwacher Kassen auf ehrenamtliches Engagement angewiesen ist. Dennoch darf Kulturpolitik kein Randthema sein. Rosemarie Walker hat Recht, wenn sie sagt, Kultur sei dringend notwendig und forme das Profil einer Stadt mit.“
Als zweiter Preisträger wurde der Jazz-Musiker Heiner Schmitz aus Erftstadt geehrt. Der Saxofonist gab gemeinsam mit dem Felix-Langemann-Trio eine Kostprobe seiner Kunst, mit der er sich weit über Erftstadt hinaus einen Namen gemacht hat.
