Eine starke FDP für Erftstadt

Kompetent und sachorientiert

Molitor u. Obladen: Für Pfarrer Jansen rechtstaatliche Prinzipien beachten.

Die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Stadtratsfraktion Gabriele Molitor und die Blessemer FDP-Politikerin Christiane Obladen sind entsetzt über das Vorgehen der Verantwortlichen des Erzbistums Köln gegenüber Pfarrer Winfried Jansen:

„Wir fordern Kardinal Woelki auf, Grundsätze des Rechtstaates, wie sie in der Europäischen Menschenrechtskonvention (Art. 6) verankert sind, auch in diesem Fall anzuwenden.


Dem Erftstädter Pfarrer Jansen wird eine „sexuelle Grenzverletzung" vorgeworfen, die etwa vierzig Jahre zurückliegt. Genau diese Formulierung ist es aber, die nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für Juristen offenbar unklar ist. Es ist nachvollziehbar, dass die Verantwortlichen des Erzbistums die Vorwürfe aus Gründen des Opferschutzes nicht öffentlich machen wollen. Doch hat genauso wie das potentielle Opfer auch der Beschuldigte Schutz verdient. Zudem ist hier ein Mensch und seine jahrzehntelange untadelige, ja sogar hochangesehene Tätigkeit durch die Art und Weise, wie die sofortige Amtsentpflichtung durchgeführt wurde, stark beschädigt worden.

Der neue Kölner Kardinal Woelki scheint sich vorgenommen zu haben, Missständen in seiner Kirche mit eiserner Hand zu begegnen. Das ist nicht zu kritisieren, schließlich ist in der Vergangenheit beim Thema sexueller Übergriffe viel zu oft weggesehen worden. Doch im Fall von Pfarrer Jansen ist das Pendel in unverantwortlicher Weise in die entgegengesetzte Richtung ausgeschlagen. Wir erwarten, dass die Vorwürfe schnellst möglich aufgeklärt werden."