Eine starke FDP für Erftstadt

Kompetent und sachorientiert

Energiewende - eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit.

Der FDP-Ortsverband Erftstadt diskutierte das Thema "Energiewende" mit großem Engagement aller Beteiligten. Bernd Konrad, Schatzmeister des Ortsverbandes gab eine umfassende Einführung und forderte nachdrücklich zu einem Umdenken auf. Ausgehend von folgenden Überlegungen:
Die Menschheit wächst seit Beginn der Industrialisierung rasant. Von rd. 900 Mio. im Jahre 1800 auf geschätzte rd. 9,6 Mrd. Menschen im Jahre 2050. Alleine seit den fünfziger Jahren hat sich die Weltbevölkerung in hohem Tempo nahezu verdreifacht (1957. etwa 2,6 Mrd., aktuell etwa. 7,2 Mrd. Menschen). Pro Jahr kommen fast 82 Mio. Menschen dazu. China und Indien haben heute soviel Bevölkerung wie die Weltbevölkerung von 1965.


Nicht nur die Anzahl und die jeweilige Lebenserwartung der Menschen steigen. Hinzu kommt, dass ein immer größerer Anteil der Menschen seine traditionellen Lebensweisen verändert und dem Wohlstand in den bisherigen Industrieländern nacheifert. Ein großer Teil nichterneuerbarer Ressourcen der Erde ist in den letzten 250 Jahren bereits unwiederbringlich verloren gegangen. Das sind nur 12 Generationen! Die Anzeichen mehren sich, dass die Ressourcen der Erde allmählich knapper werden. Die Förderung von Erdöl und Erdgas wird aufwändiger und/oder tendenziell risikoreicher (größere Meerestiefen, Ölsande, Ölschiefer, Fracking statt einfach zugänglicher Quellen), Fischbestände zeigen Grenzen, Nahrungsmittel-preise steigen, einige Metalle werden knapper. Wir sind an einen Punkt gelangt, an dem wir in vielen Bereichen nicht mehr so weitermachen können, wie wir es seit Jahren gewohnt sind.
Fossile Energien: Öl, Gas, Kohle, Uran sind endlich. Der weltweit rasant steigende Energiebedarf wird irgendwann nicht mehr zu decken sein. Große Länder wie China und Indien werden ihren Verbrauch noch gewaltig steigern. Das Verbrennen fossiler Ressourcen verursacht Treibhausgase, die wesentlich zur Klimagefährdung beitragen. Erneuerbare Energien (Sonne, Wind, Wasserkraft, Biomasse) versprechen die Lösung für beide Probleme: Sie sind unendlich und mit Ausnahme von Biomasse fallen keinerlei Treibhausgase an. Wind und Sonne haben den Vorteil, dass sie als Rohstoff kostenlos sind und keinerlei Verbrauch stattfindet. Auch nach „Gebrauch" weht der Wind weiter und die Sonne scheint unverändert. Zudem ergänzen sich Sonne und Wind recht gut (Sommer /Winter, Tag/Nacht). Biomasse sowie moderne Technologien zur Speicherung, z.B. Umwandlung überschüssigen Stroms in Wasserstoff als Basis für die Brennstoffzelle, bieten sich für wind- und sonnenarme Zeiten an.
Die politische Diskussion in der Öffentlichkeit beim Thema Energiewende zeigt einen chaotischen Verlauf und wird dominiert durch die Diskussion um den Strompreis. Die hohen Steigerungen bei Öl, Gas und Benzin der letzten Jahre werden meist ausgeklammert, obwohl Wohnnebenkosten und Tankrechnungen die Budgets der meisten Haushalte viel stärker belastet haben Wenn von heimischen Energieträgern die Rede ist fällt den meisten nur die Braunkohle ein. Dabei haben wir auch bei uns ein enormes Potential an Sonne (Photovoltaik und Solarthermie), Wind und Biomasse. Die gewaltige grundlegende Dimension, die in dem Thema Energiewende steckt, kommt fast immer zu kurz.
Bernd Konrads Ausführungen fanden im Ortsverband eine breite Zustimmung, ebenso wie seine Forderung, die Energiewende hier vor Ort mit Nachdruck voranzutreiben. Der Ortsverband der FDP tritt ein für alle Maßnahmen in Bezug
- Energieeffizienz
- Erneuerbare Energien
- Umwelt- und Klimaschutz.
Hierbei setzen wir als Liberale wesentlich auf die Verantwortungsbereitschaft und Initiative des einzelnen Bürgers. Überzeugungsarbeit und Information halten wir für wichtiger als Vorschriften. Durch Schaffung von Netzwerken zwischen Handwerkern, ortsansässigen Unternehmen, Energieberatern, Freiberuflern, Banken und Stadt wollen wir alle interessierten Bürger informieren und gleichzeitig das enorme Wertschöpfungspotential aus den Investitionen der Energiewende in unserer Stadt bzw. Region halten. Als Beispiel für ein derartiges Netzwerk nannte Herr Konrad den Verein BiotecRheinerft e.V. ( www.biotec-rhein-erft.de ) , dessen Vereinsvorsitzender Harald Dudzus als Beisitzer im Vorstand des FDP Ortsverbandes tätig ist.
Chancen für den stärkeren Einsatz von regenerativen Energien, wie z.B. der Windkraft, bietet auch die die neu gegründete Energiegesellschaft in Erftstadt.
Die Energiewende ist als notwendiger Teil eines veränderten Umgangs mit Ressourcen dieser Erde eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit, damit auch nachfolgende Generationen noch ein lebenswertes Umfeld vorfinden. Die Verringerung der Abhängigkeiten von den bisherigen Rohstofflieferländern sowie die Reduzierung der hohen finanziellen Mittelabflüsse in diese Länder bzw. an überregionale Versorger werden ein angenehmer Begleiteffekt sein und sich auch hier vor Ort bemerkbar machen.
Bei Fragen oder Ideen zu diesem Thema sprechen Sie Bernd Konrad gerne an (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)