Eine starke FDP für Erftstadt

Kompetent und sachorientiert

CDU und SPD betreiben Politik des "Weiter so"

StadtentwicklungDie erste Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses nach der Kommunalwahl war stark besucht. Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher Initiativen nutzten die Möglichkeit, sich mit ihren Anliegen direkt an die Ratsvertreter zu wenden. Die Neubaugebiete an der Bliesheimer Langen Heide und der Vilskaul in Lechenich hatten sie auf den Plan gerufen. Gabriele Molitor erläuterte im Ausschuss, warum die FDP-Stadtratsfraktion grundsätzlich gegen große Neubaugebiete an den Rändern von Erftstadt sei.

„Durch große Neubaugebiete wie an der Langen Heide wird der Leerstand vieler Bestandsimmobilien in den nächsten Jahren erzeugt. Ein Überangebot an Häusern entsteht, der Verkauf wird schwieriger, obwohl viele Eigentümer die eigenen vier Wände eigentlich zur Absicherung im Alter erworben haben. Der demografische Wandel mit einer zurückgehenden Bevölkerung lässt sich durch Neubaugebiete nicht aufhalten. Neubaugebiete produzieren Kosten für Infrastruktur: Straßen, Kanäle und Spielplätze. Wertvolle Flächen werden verbraucht und versiegelt."
Diese Argumente trafen bei CDU und SPD auf taube Ohren. Bei den Abstimmungen votierten sie geschlossen für die Bebauungspläne. „Auch wenn uns CDU und SPD in den Abstimmungen niederwalzten, bleiben wir bei unserer Position", so Molitor, „wir wissen viele Bürgerinnen und Bürger auf unserer Seite und verstehen uns als Sprachrohr von denjenigen, die einer älter werdenden Gesellschaft nicht mit einem ‚Weiter so' begegnen

." Die Sprecherin für Stadtentwicklung stellt klar, dass die FDP seinerzeit in Bliesheim gegen ein Baugebiet an der Rochusstrassse war, weil die unmittelbare Nähe zur Autobahn zu erheblichen Problemen geführt hätte. Dem Argument, für junge Familien hätte die Stadt Erftstadt keine Grundstücke anzubieten, hält Molitor entgegen, dass ein Baulückenkataster viele Flächen in Erftstadt zu Tage fördern würde.
Der Antrag auf Ortsbesichtigung, den die FDP für den Ausbau einer Scheune an der Weltersmühle in Erftstadt gefordert hatte, kam leider im Ausschuss ebenfalls nicht durch. Anwohner des Schlosswalls hatten die Wiederbelebung eines Bebauungsplanes von 1984 kritisiert. Danach soll eine Verbindung zwischen Weltersmühle und Schlosswahl durch Gärten gelegt werden.