Sanierung des Schulzentrums Lechenich mit oberster Priorität managen
FDP-Stadtratsfraktion will Beschleunigung des wichtigsten städtischen Sanierungsprojektes.
Mit Recht wenden sich die Elternvertreter von Realschule und Gymnasium in einem offenen Brief an die Erftstädter Stadtverwaltung und insbesondere an die technische Beigeordnete Monika Hallstein, um Erklärungen für die Verzögerungen bei der Sanierung des Lechenicher Schulzentrums zu bekommen. Sie beziehen sich auf eine sehr knapp gehaltene Verhaltungsvorlage, die in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Personalausschusses am 7. Mai auf der Tagesordnung stand. Frau Hallstein hatte einen Sachstand zum Neu- und Umbau des Schulzentrums Erftstadt-Lechenich vorgelegt. Ihren Angaben war eine Verzögerung des Projektes von einem Jahr zu entnehmen.
„Mit Verwunderung erfahren wir, dass nicht Frau Hallstein als Projektleiterin des größten Bauprojektes der Stadt die oberste Verantwortung trägt, sondern eine Mitarbeiterin, die die Stadt zum 1. Juli verlassen wird. Die Delegation der Aufgaben ist hier der falsche Weg. Frau Hallstein muss die Verbesserung der Lern- und Lehrbedingungen zu ihrem ureigensten Anliegen machen und mit oberster Priorität managen. Sonst drängt sich der Eindruck auf, dass sie sich als Kandidatin der SPD für das Bürgermeisteramt den Umbaugegnern SPD und Grüne mehr verpflichtet fühlt als der Umsetzung der getroffenen Ratsbeschlüsse, sagt Gabriele Molitor, Fraktionschefin der FDP-Stadtratsfraktion.
Franz Holtz, schulpolitischer Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion, erinnert daran, dass in der Bürgerversammlung vor einigen Wochen ein anderer Fahrplan vorgelegt worden sei. „Die baulichen Zustände in den Schulen sind eine Zumutung. Seit 2014 wird über die Notwendigkeit der Modernisierung diskutiert. Es kann doch nicht sein, dass mehr als sieben Jahre bis zum Baubeginn vergehen.“
„Wir wollen so schnell wie möglich wissen, wie die Sanierungsmaßnahme beschleunigt werden kann“, fordert Molitor. „Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche in Erftstadt in guten Schulgebäuden unterrichtet werden, damit sie erkennen können, dass uns junge Menschen wichtig sind.“