Eine starke FDP für Erftstadt

Kompetent und sachorientiert

Arbeitskreise zur Flüchtlingshilfe zu Gast

Helga Berbuir (Ökumenischer Arbeitskreis Pro Asyl) und Monika Kessler (Ökumenischer Arbeitskreis Flüchtlingshilfe) waren der Einladung in die FDP-Stadtratsfraktion am 17. November gefolgt, um über ihre ehrenamtliche Betreuungsarbeit zu berichten. Beide kümmern sich seit vielen Jahren in Lechenich bzw. Liblar um Flüchtlinge und Asylbewerber und wissen deshalb sehr genau, was notwendig ist, um die uns kommenden Menschen in Erftstadt in Empfang zu nehmen und sie zu integrieren.

Helga Berbuir blickte auf Flüchtlingsarbeit mehrerer Jahre zurück und stellte fest, dass die gesamte Gesetzeslage des Bundes signalisiere, wir wollen Euch nur vorübergehend bei uns aufnehmen. Tatsächlich blieben die Menschen aber in vielen Fällen dauerhaft hier und inzwischen gebe es viele Erfolgsgeschichten, wie Familien in Erftstadt heimisch geworden seien.

Fraktionschef Hille klammerte die kritische Frage der Unterbringungsform in dem Gespräch aus und stellte für die FDP-Fraktion fest, dass für Neuankömmlinge die Unterbringung z.B. in der zentralen Unterkunft an Radmacherstrasse sinnvoll, eine Verweildauer von mehr als drei Jahren jedoch untragbar sei. Es müsse darum gehen, für langjährige Bewohner reguläre Mietwohnungen im gesamten Stadtgebiet zu finden.

Über das Thema „Spracherwerb" wollte Gabriele Molitor Näheres wissen.Während des Asyl-Anerkennungsverfahren würden Sprachkurse nicht bewilligt. Ein häufig viel zu langer Zeitraum, der zusammen mit dem Arbeitsverbot die Menschen zum Abwarten zwinge, führte Helga Berbuir aus. In Erftstadt würden ehrenamtliche Helfer Sprachtrainings anbieten, was sich großer Beliebtheit erfreue. Die Volkshochschule böte Sprachkurse an.
Helga Berbuir und Monika Kessler baten darum, Werbung für mehr Freiwillige in den beiden Arbeitskreisen zu machen: „Wir brauchen dringend mehr Helfer."