Ein Möbelhaus im Wirtschaftspark

„Wir wollen kein Investitionsgegner sein, dennoch stellen sich der FDP-Stadtratsfraktion einige Fragen zur Ansiedlung eines Möbelhauses im Erftstädter Wirtschaftspark", erklärte die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Stadtratsfraktion Gabriele Molitor in der Sondersitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 6. November.Nicht nachvollziehen konnte Molitor die Geheimhaltung hinsichtlich des Möbelhaus-Betreibers. Projektentwickler Kleinpoppen aus Solingen will den Namen erst nennen, wenn Baurecht besteht.

Bei der Ansiedlung eines Möbelhauses müssten die Auswirkungen auf den Einzelhandel in Lechenich und Liblar untersucht werden. Deshalb sei es wichtig, Flächen für das sogenannte Nebensortiment möglichst im Rahmen landesplanerischer Vorgaben zu halten. „Wir wollen keinen Verdrängungswettbewerb, der zu Leerständen in den beiden Ortsteilen führt", so Molitor.

Wo der Investor Kleinpoppen bereits ein ähnliches Vorhaben realisiert habe, fragte Molitor im Ausschuss und erfuhr lediglich, dass in Bingen ebenfalls ein Möbelhaus angesiedelt werden solle.

Die technische Beigeordnete Monika Hallstein erklärte den Ausschussmitgliedern, dass ein städtebaulicher Vertrag mit dem Investor abgeschlossen werden solle, in dem das Sortiment beschrieben werde und der Gutachten zu Verkehr, Lärm sowie Umweltschutz umfasse, die der Investor zu tragen habe. Außerdem würden die Folgen für Stadt und Region abgeschätzt. Alle Fraktionen stimmten schließlich dafür, dass die Verwaltung weitere Schritte des Planungsverfahrens einleitet.