Eine starke FDP für Erftstadt

Kompetent und sachorientiert

Flüchtlinge menschenwürdig unterbringen

Einer Verwaltungsprognose entsprechend werden in diesem Jahr noch ca. 40 und im nächsten Jahr ca. 100 Flüchtlinge und Asylbewerber nach Erftstadt kommen. Nach den Plänen der Stadtverwaltung sollen diese zu uns kommenden Menschen in Wohncontainern untergebracht werden. Als Standorte dafür sind der Eingangsbereich von Lechenich vor dem Autohaus Creutzner und eine Erweiterungsfläche an der Radmacherstrasse vorgesehen. Die FDP-Stadtratsfraktion favorisiert einen anderen Weg.

„Wir nehmen unsere humanitäre Verantwortung im Umgang mit Menschen, die Schlimmstes durchgemacht haben und deshalb in unserem Land Sicherheit suchen, ernst", betont die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Stadtratsfraktion Gabriele Molitor.

„Die FDP schlägt daher vor, Flüchtlinge und Asylbewerber dezentral und in Ortsteilen mit guter Infrastruktur unterzubringen. So fühlen sich Bürgerinnen und Bürger am ehesten mitverantwortlich. Nachbarschaftliche Unterstützung dürfte den Flüchtlingen gut tun und ihnen helfen, ihre traumatischen Erlebnisse von Flucht und Vertreibung zu verarbeiten. Zugleich fördert das Leben in einer funktionierenden Nachbarschaft den Spracherwerb. Gute Sprachkenntnisse sind schließlich der Schlüssel für eine gelungene Integration. Auf diese Weise erreichen wir am ehesten, eine menschenwürdige Unterbringung der Flüchtlinge", erläutert Fraktionschef Hans-Eduard Hille.

„Klar ist, dass Erftstadt zusätzlichen Wohnraum für Flüchtlinge und Asylbewerber braucht und dafür Investitionen getätigt werden müssen. Das Geld dafür ist nach Meinung der FDP-Ratsfraktion besser angelegt, wenn verteilt auf das Stadtgebiet, zusätzlicher Wohnraum geschaffen wird, sei es durch den Ankauf und Umbau von Bestandsimmobilien oder durch Neubauten. Das Geld aber für den Ankauf von Wohncontainern auszugeben, lehnen wir ab, weil es nicht gut ist, Flüchtlinge in Containerdörfern zu isolieren", fasst Hille die Diskussion in der FDP-Ratsfraktion zusammen. „Außerdem können Containerdörfer nicht sinnvoll anders genutzt werden, wenn die Zahl der Flüchtlinge wieder sinkt."

„Die FDP hofft, dass sowohl Stadtverwaltung als auch die anderen Ratsfraktionen noch einmal nachdenken, ob Containerdörfer die richtige Unterbringung für Flüchtlinge sind. Wir sind uns im Klaren darüber, dass unser Vorschlag der dezentralen Wohnraumbeschaffung mehr Anstrengungen erfordert, aber er führt zu einer besseren Integration der Menschen bei uns", so Hille und Molitor.