Eine starke FDP für Erftstadt

Kompetent und sachorientiert

Warum ein Nachtclub in der Carl-Schurz-Straße?

In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses erkundigte sich die FDP-Stadtverordnete Christiane Obladen bei den Vertretern der Stadtverwaltung, warum in der Carl-Schurz-Straße in Liblar ein Nachtclub angesiedelt wurde.

„Meine Anfrage hat nichts mit Prüderie zu tun“, erläuterte Obladen, „aber wir bemühen uns in einer Arbeitsgruppe zum Masterplan Liblar schon lange darum, das Gebiet um die Carl-Schurz-Straße fortzuentwickeln, Fördergelder zu akquirieren und dem Zentrum von Alt-Liblar neue Perspektiven zu eröffnen. Ein Nachtclub und sein entsprechendes Publikum ist für diese Zielsetzung kontraproduktiv.“

Planungsamtschef Manfred Wirtz erläuterte in seiner Antwort, dass das in diesem Mischgebiet geltende Bauordnungsrecht (§ 34) einen Nachtclub erlaube. Er führte weiterhin aus, dass auch das Areal des Erftstadt-Centers ein Mischgebiet sei, in dem derartige Betriebe zulässig seien.

„Das von uns initiierte Vergnügungsstätten-Konzept für Erftstadt ist überfällig, wir werden hier nicht locker lassen. Gegen Nachtclubs ist prinzipiell nichts einzuwenden, der Standort ist entscheidend“, so Obladen. Gegenüber der Volkshochschule und in einer Zentrumslage sei es jedenfalls der falsche Platz.

Unterstützung erhält Obladen von ihrer Fraktionskollegin Gabriele Molitor. „Die Stadtverwaltung hat auch in der Vergangenheit bei der Ansiedlung von Vergnügungsbetrieben wie Spiel- und Eventhallen kein glückliches Händchen bewiesen. Wir wünschen uns in diesen Fragen mehr Problembewusstsein.“